Ingombrante e scomodo come qualcuno dei protagonisti delle vicende che vi si narrano, FMP - The Living Music (Wolke Verlag, 2022) è un corposo volume di quattrocento pagine pieno di immagini, scritti, commenti e documenti volto a far conoscere l'entusiasmante storia dell'etichetta berlinese Free Music Production (FMP) e la sua evoluzione nell'arco di oltre quarant'anni, tra il 1968 e il 2010. L'autore è Markus Müller, curatore delle esposizioni sul tema allestite qualche anno fa a Monaco e a Berlino e i cui materiali sono qui ampiamente riportati.
Das Buch widmet sich der Geschichte des Musiklabels Free Music Production (FMP), das von 1968 bis 2010 als Berliner Plattform für die Produktion, Präsentation und Dokumentation von Musik Unvergleichliches geleistet hat. Ausgehend von vielen Gesprächen aus über dreißig Jahren mit wesentlichen Protagonisten wie Peter Brötzmann oder Jost Gebers erzählt Markus Müller die Erfolgsgeschichte einer Musiker-Initiative, die im Kontext der 1968er Ideen von Selbstorganisation und Selbstbestimmung entstand und über 40 Jahre lang erfolgreich international vernetzt arbeitete. Thematische Schwerpunkte sind dabei von der FMP entwickelte Formate wie das Total Music Meeting und der Workshop Freie Musik, die Tonträgerproduktion, die Beziehungen zu DDR-Musikern, FMP und Frauen, die international bahnbrechende Zusammenarbeit mit Cecil Taylor (der sich auch ein Text von Diedrich Diederichsen widmet) sowie die FMP und ihre interdisziplinären Grenzüberschreitungen. Dabei baut das Buch auf den großen, von Müller kuratierten, FMP Ausstellungen in München und Berlin auf, geht aber in vielen Aspekten weit darüber hinaus. Durch den uneingeschränkten Zugang zum FMP-Publishing Archiv in Borken finden sich unzählige erstveröffentlichte Dokumente und Fotos aus der Geschichte der FMP. Das 400 Seiten starke, großformatige Buch, gestaltet von Double Standards, hat mehr als 300 Abbildungen und präsentiert die FMP als den wichtigsten kulturellen und kulturpolitischen Beitrag Westberlins zum 20. Jahrhundert.