09 ottobre 2025


Alla sua ideazione aveva contribuito Peter Brötzmann stesso, un appuntamento internazionale a cadenza biennale nella sua città, Wuppertal (Germania), aperto non tanto ai grandi e consolidati nomi presenti un po' ovunque nei festival jazz ma a musicisti di nuova generazione, collaborativi e disposti a nuove sfide sul terreno dell'improvvisazione, anche radicale. La prima edizione, nel 2021, fu quella che celebrò il suo ottantesimo compleanno; alla seconda, ahimé, non fece in tempo a partecipare; la terza si inaugura domani, con la partecipazione nel corso di tre giorni di Farida Amadou, Kaja Draksler, Gunda Gottschalk, Achim Kaufmann, Matthias Müller, Kathrin Pechlof, Johannes Schleiermacher, Wolfgang Schmidtke - curatore del programma -, Aki Takase e Kazuhisa Uchihashi tra gli altri, e inoltre la proiezione dei film Brothers & Others (Winfried Bettmer e Hermann Peseckas sui tre fratelli Conny, Johannes e Matthias Bauer) e Aber das Wort Hund bellt ja nicht (di Bernd Schoch, con protagonista lo Schlippenbach Trio): BRÖtz 2025 - Festival für freie Musik.

Am 22. Juni 2023 verstarb der Saxophonist und Klarinettist Peter Brötzmann. Zwei Jahre zuvor, anlässlich seines achzigsten Geburtstages hatte die Insel in Wuppertal ein dreitägiges Festival mit internationalen Gästen ausgerichtet - BRÖtz 80! -, das die herausragende Stellung dieses Ausnahmekünstlers feierte. Die Musikerinnen und Musiker wie auch das Publikum kamen buchstäblich aus aller Welt, um diese drei Tage in unserer Jazz-Stadt zu feiern. Im Nachklang war gemeinsam mit Peter Brötzmann der Wunsch entstanden, das einmalige Programmkonzept weiterzuentwickeln und ein alle zwei Jahre stattfindendes internationales Festival für freie Musik zu begründen. Ein Festival, das nicht Ensembles einlädt, die gerade landauf, landab die Clubs und Säle bespielen, sondern Künstler*innen, die etwas Neues und Ungewohntes, bisweilen Verstörendes in ihrem Spiel haben. Mit BRÖtz 23!, das Peter Brötzmann noch mit vorbereitet hatte, wurde endgültig deutlich, dass die einzigartige Bedeutung, die er sich in der internationalen Jazzwelt erspielt hat, eine Wuppertaler Besonderheit ist, deren Fortführung wir unbedingt sichern möchten - durch ein Festivalprogramm mit einer absolut kompromisslosen, nach vorne gewandten künstlerischen Vision. Die Idee von freier Musik führte sich selbst ad absurdum, wenn wir bei der Traditionspflege von sounds like whoopataal stehen blieben. BRÖtz 2025 präsentiert Musiker*innen, die für frische, innovative, nicht gehörte Wege der Improvisation stehen. Wo andere entdecken, dass eine bestimmte Band, ein bestimmtes Album, eine stilistische Nische kommerziell besonders leicht zu vermarkten sind, suchen wir - ganz im Sinne von Peter Brötzmann - konsequent nach neuen musikalischen Konzepten und bringen sie - teilweise erstmalig gemeinsam - auf unsere Bühne!

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